...im Foyer der Webseite, schön dass Sie hergefunden haben. Hier möchte ich Ihnen in erster Linie die Ergebnisse meiner Bemühungen Bilder des Sternenhimmels auf Papier bzw. Bildschirm zu bringen vorstellen. Durch die wachsende Lichtverschmutzung in den Städten haben sehr viele Menschen noch nie unsere Milchstraße, die sich quer durch die Sternbilder zieht, mit eigenen Augen gesehen. Auch die magischen Momente zwischen Tag und Nacht wo Lichtwirkung und natürliche Beleuchtung eine ganz große Rolle spielen werden nicht zu kurz kommen. Weiters möchte ich Fotos von Sonne, Mond, Planeten und Kometen vorstellen, für Interessierte gibt es Infos mit welchen Teleskopen, Objektiven und Kameras diese aufgenommen wurden. Ein kleiner Überblick der verwendeten Software bei der Erstellung und Bearbeitung der Fotos wird auch nicht fehlen, hier hat sich die letzten Jahre sehr viel getan.
Mosaik- oder Panoramaaufnahmen runden den Inhalt dieser Webseite ab, im Gegensatz zur Astrofotografie ist man hier nicht auf schönes Wetter angewiesen.
Bis es aber soweit ist und die Webseite Fit für die Veröffentlichung ist wird es noch ein wenig dauern. Es gilt noch Fotos zu sortieren, zu optimieren und die dazugehörigen Daten bereitzustellen. Bis dahin sollen ein paar ausgewählte Fotos als Platzhalter für die Fotos die noch folgen werden dienen und Ihnen einen kleinen Überblick geben. Nehmen Sie Platz in der Panorama Suite unseres fiktiven Raumschiffs und machen Sie mit mir eine kleine Spritztour durch die geplanten Menüpunkte dieser Webseite.
Mosaik- oder Panoramaaufnahmen runden den Inhalt dieser Webseite ab, im Gegensatz zur Astrofotografie ist man hier nicht auf schönes Wetter angewiesen.
Bis es aber soweit ist und die Webseite Fit für die Veröffentlichung ist wird es noch ein wenig dauern. Es gilt noch Fotos zu sortieren, zu optimieren und die dazugehörigen Daten bereitzustellen. Bis dahin sollen ein paar ausgewählte Fotos als Platzhalter für die Fotos die noch folgen werden dienen und Ihnen einen kleinen Überblick geben. Nehmen Sie Platz in der Panorama Suite unseres fiktiven Raumschiffs und machen Sie mit mir eine kleine Spritztour durch die geplanten Menüpunkte dieser Webseite.

Beobachtungsplätze
Neben der Ebenwaldhöhe gehört die Hohe Wand zu meinen bevorzugten Beobachtungsplätzen. Sie liegt ca. 60km südlich von Wien und ist über die A2 einfach zu erreichen. Die wichtigste Zutat für ein gelungenes Astrofoto ist eben ein dunkler Nachthimmel, hierzu ist es notwendig Orte mit wenig öffentlicher Beleuchtung aufzusuchen. Jeder Höhenmeter den man hinter sich lassen kann ist eine weitere Verbesserung. Nicht umsonst stehen die Großteleskope von ESA und NASA in der Atacama-Wüste in Chile auf über 5000 Meter. |
Was braucht es neben einem dunklen Himmel noch um zu gelungenen Astroaufnahmen zu kommen? Eine möglichst wolkenlose lange Nacht ohne störenden Mondlicht, ein funktionierendes Equipment natürlich, am besten nächsten Tag Arbeitsfrei und viel Lust sich die kommende Nacht auch bei zweistelligen minus Graden auf einem Berg um die Ohren zu schlagen. Aus Erfahrung weiß ich das dies alles nur mit Abstrichen möglich ist und unterm Strich nur eine Handvoll Fotos im Jahr auf der Habenseite stehen. Investiert man doch einige Stunden Belichtungszeit in ein einziges Foto, dazu kommen noch viele Korrektur Aufnahmen die nötig sind. Hat man die vielen Einzelbilder im Kasten warten nochmal viele Stunden Arbeit vor dem Computer auf den unermüdlichen Fotografen. Durch den Einsatz von CCD- und Digitalkameras in der Astrofotografie hat sich viel verändert, heutigen Amateurastronomen/Astrofotografen gelingen mit Abstand bessere Aufnahmen als es professionellen Astronomen mit Großteleskopen und chemischen Fotoplatten bis ins späte 20. Jahrhundert möglich war.
Deep Sky
Barnard 143 oder "Barnards E"
"Barnards E" ist ein Dunkelnebel mit der Nummer 143 in Edward Barnard's "Catalogue of Dark Markings in the Sky" im sommerlichen Sternbild Adler. Dunkelnebel sind wie der Name schon vermuten lässt nur zu beobachten weil sie die Hintergrundsterne oder andere Objekte wie z.B. Emissions- oder Reflexionsnebel abdunkeln oder ihr Licht sogar zur Gänze absorbieren, sie bestehen aus interstellarer Materie. Die wohl bekanntesten Dunkelnebel sind der Pferdekopfnebel im Sternbild Orion oder der Kohlensacknebel im Sternbild Kreuz des Südens. Der helle Stern links im Bild ist Tarazed oder Gamma Aquilae. Er ist ein heller oranger Riese der Spektralklasse K3.
Kembles Kaskade
Kembles Kaskade ist ein Asterismus, eine auffällige Anordnung von Sternen, im Sternbild Giraffe (Camelopardalis). Die meisten Sterne in der Sternenkaskade haben Helligkeiten zwischen 7. und 9. Größenklasse und sind somit mit freiem Auge nicht beobachtbar. Erst ein Blick durch ein kleines Fernrohr oder Fernglas offenbart dieses Juwel am Nordhimmel. Der offene Sternhaufen NGC 1502 gesellt sich am südlichen Ende zur Kembles Kaskade und gemeinsam bilden sie ein attraktives "Field of View". Bekannt wurde die Sterngruppe erst im Jahr 1980 durch den Amateurastronomen und Mönch Lucian Kemble der sie durch einen Fernglas erstmals beobachtete. Walter Scott Houston veröffentlichte seine Entdeckung in einer Fachzeitschrift wo er sie "Kemble's Cascade" nannte.
Messier 42 - Großer Orionnebel
Der große Orionnebel mit der Nummer 42 im "Messier Katalog", einer Liste mit 110 astronomischen Objekten erstellt vom französischen Astronomen Charles Messier, ist mit einer scheinbaren Helligkeit von 4 mag als einziger Emissionsnebel bereits mit freiem Auge zu sehen oder zu "erahnen". Es handelt sich hier um eine der aktivsten Sternentstehungsgebiete die wir kennen, auf Aufnahmen des Hubble Space Teleskop sind viele protoplanetare Scheiben um junge Sterne zu sehen.
Das markante Sternbild des Orion finden Sie in den Wintermonaten in den frühen Abenstunden in südöstlicher Richtung am Himmel stehen. Unter den drei Gürtelsternen des himmlischen Jägers werden Sie auf Ihrer Suche nach M42 fündig, auf alten Sternkarten wird hier oft ein Schwert dargestellt das auf seinem Gürtel hängt. Das kurzbelichtete Foto rechts wird Ihnen bei der Suche nach Orion hoffentlich gute Dienste leisten.
Messier 45 - Plejaden
M45 ist ein wunderschöner offener Sternhaufen im Sternbild Stier, früher auch unter Siebengestirn bekannt. Mit bloßem Auge sieht man, je nachdem ob man aus der Stadt oder einem dunklen Landhimmel beobachtet, die hellsten 6-9 Sterne. Die restlichen Sterne und der beeindruckende blaue Reflexionsnebel, der das Licht der Sterne reflektiert, werden erst auf lang belichteten Fotoaufnahmen sichtbar. Zu dem Sternhaufen gehören rund 500 Sterne, er ist in ca. 400 Lichtjahre Entfernung und hat eine Ausdehnung von ca. 5 Lichtjahren. Neben dem großen Orionnebel sind die Plejaden ein Paradeobjekt des winterlichen Nachthimmels und stehen auf der "To-do-Liste" jedes Astrofotografen.
Sternbilder
Sternbild Kepheus
Es muss nicht immer mit dem Teleskop sein. Aufnahmen ganzer Sternbilder mit Fotoobjektiven üben auf mich einen ganz besonderen Reiz aus. Sternbilder sind darum auch Namensgeber dieser Webseite. Kepheus war der griechischen Mythologie zufolge der einstige König von Äthiopien und Ehemann von Kassiopeia die ebenfalls am Nachthimmel verewigt wurde und deren hellste Sterne ein markantes W bilden. Die beiden Sternbilder befinden sich in direkter Nachbarschaft zum Polarstern und sind somit zirkumpolar und das ganze Jahr über auf der nördlichen Halbkugel jede Nacht sichtbar. Das zarte Band der Milchstraße, die Spiralarme unserer Heimatgalaxie, schmiegt sich ebenfalls an Kepheus entlang, das bloße Auge vermag die vielen schwachen Sterne nicht in Einzelsterne aufzulösen, erst auf Fotoaufnahmen sieht und begreift man die schier unendliche Fülle an Sternen. Um auch die dunklen interstellaren Molekülwolken im linken oberen Bildfeld sichtbar zu machen wurde diese Aufnahme an zwei Nächten insgesamt 9,5 Stunden belichtet.
Rund um Polaris
Es braucht auch nicht immer Belichtungszeiten von ein paar Stunden. Übersichtsaufnahmen wie hier z.B. mit einem Fisheyeobjektiv sind auch bei kurzen Verschlusszeiten schön anzusehen. Diese Szenerie zeigt die himmlische Region rund um Polaris. Weiters findet sich auf dieser Aufnahme die Strichspur eines Iridium Flares. Iridium Satelliten dienen der weltweiten Sprach- und Datenkommunikation, die Oberfläche ihrer Antennen bestehen aus Aluminium und reflektieren besonders gut das Sonnenlicht. Bis Anfang 2019 wurden die Satelliten der ersten Generation durch die Iridium Next Generation ersetzt. Die neue Generation dieser Satelliten verursachen so intensive Flares nicht mehr. Versuchen Sie im Foto nebenan das oben vorgestellte Sternbild Kepheus zu entdecken. Sollte es beim ersten mal noch nicht klappen bleibt noch das ganz rechte Foto um Licht in die Angelegenheit zu bringen. Ganz unten im Bild, auf der Oberfläche unseres Heimatplaneten Erde, ist ein Astrofotograf gerade dabei seine parallaktische Teleskopmontierung auf den nördlichen Himmelspol auszurichten um lang belichtete Fotoaufnahmen machen zu können.
Sonne, Mond, Planeten
Partielle Sonnenfinsternis, 31. Mai 2003
Bei einer partiellen Sonnenfinsternis bedeckt der Mond nicht die ganze Sonnenscheibe sondern nur zu einem Teil. Er streift die Sonne also nur während er an ihr vorbeizieht und vom abnehmenden Mond zum zunehmenden Mond wird. Diese Finsternis am frühen Morgen hatte für Beobachter in Wien noch etwas seltenes zu bieten. Sie begann schon als die beiden Hauptdarsteller noch unter dem Horizont waren, bei Sonnenaufgang in Wien war bereits die maximale Bedeckung durch den Mond von knapp über 80% erreicht. Blickt man parallel zur Erdoberfläche durch die Erdatmosphäre wirkt sie wie ein natürlicher Filter und genauso wie man Sonnenauf- oder untergang gefahrlos mit den bloßen Augen und ohne Finsternisbrille beobachten kann konnte so die maximale Bedeckung der Sonne ohne Brille und in den natürlichen Farben miterlebt werden. Fotografiert wurde die partielle Sonnenfinsternis mit Farbnegativfilm.
Totale Mondfinsternis, 15. Juni 2011
Auch diese Finsternis begann schon als der Mond noch unter dem Horizont war. Bei Mondaufgang war er bereits fast zur Gänze in den Schattenkegel der Erde eingetreten. Eine Vollmondnacht fast genau zur Sommersonnenwende bedeutet nicht nur angenehme Temperaturen beim Beobachten sondern auch eine geringe Höhe der Mondbahn über dem Horizont, ähnlich der Sonnenbahn zur Wintersonnenwende. So erreichte der Mond bei dieser Finsternis nur eine Höhe von rund 17 Grad über dem Horizont am Ende der partiellen Phase (4.Kontakt). Ungeachtet dessen war es eine sehr interessante Mondfinsternis. Ein roter oder besser gesagt ein oranger Mond im satten Blau der Abenddämmerung hatte einen ganz besonderen Reiz.
Merkurtransit, 9. Mai 2016
Bei einem Durchgang (Transit) eines Planeten vor der Sonne müssen Sonne, Planet und Erde in einer Linie stehen. Das wiederum kann nur bei Merkur oder Venus der Fall sein da ihre Bahn innerhalb unseres Beobachtungsplatzes, der Erdbahn liegt. Die Bahn von Merkur um die Sonne ist gegenüber der Erdbahn um rund 7° geneigt, darum kommt es nicht bei jedem Umlauf zu einem Transit. Nach dem Merkurtransit 2016 und zuletzt im November 2019 bietet sich erst wieder 2032 eine Gelegenheit dieses Schauspiel zu beobachten, schönes Wetter vorausgesetzt.Mithilfe von Winkelmessungen auf verschiedenen Standorten der Erde versuchte man bei einer ganzen Reihe von Expeditionen im 18. und 19. Jahrhundert (bei Venustransiten) Entfernungen innerhalb des Sonnensystem präzise zu bestimmen. Die bekannteste davon ist wohl die von James Cook der 1769 auf Tahiti einen Venustransit beobachtete. Aufgrund verschiedener Messinstrumente und des unerwarteten Tropfenphänomens blieben diese Anstrengungen aber unbelohnt bzw. sehr ungenau. Dieser Tropfen Effekt, der durch das begrenzte optische Auflösungsvermögen eines Teleskopes hervorgerufen wird, war auch bei diesem Merkurtransit zu beobachten.
Kometen
Der Jahrhundertkomet Hale-Bopp
Komet Hale-Bopp mit der offiziellen Bezeichnung C/1995 O1 Hale-Bopp war der hellste Komet des vergangenen Jahrhunderts. Sogar in der lichtdurchfluteten Wiener Innenstadt war er mit bloßen Auge zu erkennen. Die beiden Fotos entstanden auf der Ebenwaldhöhe in Niederösterreich. Das erste Foto mit 50mm Brennweite aufgenommen entstand am 11. März 1997, das zweite mit 210mm Brennweite am nächsten Tag (oder besser gesagt nächste Nacht) am 12. März. In dieser Zeit hat sich nicht nur das Aussehen seines Gas- (Blau) und Staubschweifes (Gelblich) etwas verändert. Er ist in diesen 24 Stunden auch auf seiner Bahn, die ihn um die Sonne geführt hat, ein kleines Stück weiter gewandert. Die beiden Fotos wurden auf einem Farb-Negativfilm jeweils eine knappe halbe Stunde belichtet.
Tag und Nacht
Ungeplante Motive
Für ein ansprechendes Astrofoto nimmt der engagierte Fotograf eine ganze Reihe von Strapazen auf sich. Wer nicht das Glück hat auf einem Berg abseits großer Städte zu wohnen ist gezwungen auch längere Anfahrten mit dem Auto zu unternehmen. Gelegentlich wird man für seine Anstrengungen mit geradezu magischen Anblicken der traumhaften Natur belohnt. Dieses Panoramafoto der Morgendämmerung entstand nach einer Beobachtungsnacht bei der Heimfahrt nach Wien in der Nähe von St. Jakob/Walde, Steiermark.
Kugelpanoramen
Einfache Panoramaaufnahmen gelingen heute schon mit Smartphones und Panorama-Apps. Um ein professionelles Kugelpanorama zu erstellen braucht es aber ein stabiles Stativ, einen Panoramakopf mit Nodalpunktadapter und am besten eine Spiegelreflexkamera mit einem guten Objektiv. In der Regel mache ich für ein Panorama sechs Einzelbilder mit einem Fisheyeobjektiv, jeweils um 60 Grad gedreht, sowie ein Foto vom Boden wo das Stativ stand. Diese 7 Bilder verarbeite ich dann mit PTGui, Pano2VR und Photoshop zu einem Panorama in Equirectangularer Projektion. Mit dem krpano Panorama Viewer wird dem Panorama aber erst richtig Leben eingehaucht. Da man dieses Pano zoomen und drehen kann entsteht mit etwas guten Willen der Eindruck direkt vor Ort zu sein.
Zylindrische Panoramen
Diese Panorama-Variante erstreckt sich horizontal über 360 Grad, bietet also eine komplette Rundumsicht. Vertikal beschränke ich mich aber auf 30 bis 50 Grad Höhe, je nach verwendeter Brennweite des Objektivs. Diese Panoramen haben bei Verwendung von Normalobjektiven eine weit höhere Auflösung als Kugelpanoramen die in der Regel mit Fisheyeobjektiven gemacht werden.
Megapixel - Mosaikbilder
Poggenmühlen Brücke in der Speicherstadt, Hamburg
Neueste Bilder
Schmale Mondsichel am 27. Oktober 2019
Unter diesem Menüpunkt finden sich zu guter letzt auch die letzten fertig bearbeiteten und aktuellen Fotos mit einer kurzen Geschichte dazu bzw. einer Erklärung. Aktuell hat die schmale Mondsichel vom 27. Oktober die Ehre.Nach zwei klaren Nächten auf der Hohen Wand wo ich endlich wieder Fotos machen konnte, präsentierte sich bei der Heimfahrt kurz vor Sonnenaufgang eine sehr schmale Mondsichel, rund 22,5 Stunden vor Neumond, vor einer traumhaften Kulisse. Der wunderschöne Ausblick, ein wenig Abseits der Mautstrasse, über das Leithagebirge Richtung Osten sorgte für gute Aufnahmebedingungen und wie ich hoffe gelungene Fotos, ein schnelles Panorama durfte natürlich auch nicht fehlen.